Ziel des auch in mehreren Alpenregionen und am Dreisessel stattfindenden Aktionstages ist es, Skitouren- und Schneeschuhgeher für die Regeln im Naturschutzgebiet und (wie in unserem Fall) im Auerwildschutzgebiet zu sensibilisieren und auf umweltfreundliche Tourenmöglichkeiten hinzuweisen. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Gebietsbetreuerin für die Arberregion Lea Stier in Kooperation mit dem Deutschen Alpenverein. Für die Sektion waren Sigi Stangl und Nicole Eller mit am Start.

In Teams machten sich die Teilnehmenden zu Fuß bzw. mit Tourenski auf den Weg, um die geplanten Routen im Arbergebiet (z.B. vom Großen Arbersee zum Mittagsplatzl, über den Kleinen Arbersee zum Kleinen Arber, übers Riesloch zum Arber) entlangzuwandern und um Personen, die ihnen auf den Wanderwegen begegneten, auf das Auerwild anzusprechen. Laut dem aktuellen Monitoring von 2022/2023 hat sich der Auerhuhnbestand im Gebiet Bayerischer Wald und Böhmerwald auf um die 860 Tiere erhöht. Wird das Auerwild vor allem im Winter von Wanderern gestört und aufgescheucht, ist die Flucht sehr kraftraubend. Sich häufende Störungen können sogar den Erschöpfungstod der Tiere zur Folge haben.

Aufgrund des viel zu milden Winters lag nur mehr Schnee auf den Wanderwegen und es wurden (bis auf zwei Ausnahmen) ausschließlich Wanderer angetroffen, die sich alle sehr interessiert und einsichtig zeigten. Im Zeitraum zwischen dem 1. November und dem 30. Juni des Folgejahres gilt in den Schutzgebieten der Arberregion ein sogenanntes saisonales Wegegebot. Das Verlassen der markierten Wanderwege, Loipen, Schneeschuhrouten und der Tourenabfahrt ist nicht erlaubt. Einen Überblick über naturverträgliche Skitouren- und Schneeschuhrouten bietet die Alpenvereinskarte Bayerischer Wald (Arberregion, Kaitersberg, Osser).

Insgesamt konnten an dem Aktionstag circa 310 Personen für die Lebensbedingungen des Auerwilds sensibilisiert werden.