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Skitourentage Lechtal vom 07.03. - 10.03.24

Zwischen Powder Paradies und Magen-Darm-Desaster

10.03.2024

Mit dabei waren Tom und Berni Krinninger, Stefan Hirtreiter, Petra und Richard Stiglbauer, Micha Breu, Nici Brunner und ich (Michael Schötz). Organisiert und geführt durch Maurer Mich.

Unsere Unterkunft hatten wir im Haus Berta in Obergiblen. Zu neunt in acht Betten. Soll so üblich sein, sagten sie.

Um am ersten Tag noch eine tolle Tour zu gehen, sind wir gleich um 4 Uhr von Viechtach Richtung Lechtal los und nach einer kurzen Pause in Michs Stammcafe in München sofort zum Startpunkt Richtung Hahntennjoch zum Boden. Hier konnten wir gleich vom Parkplatz mit den Skiern los. Es hat ein paar Tage zuvor bis 40cm geschneit. Es wird doch nicht Pulverabfahrten geben?

Nach ein bisschen auf und ab durch Latschen sind wir bei Traumwetter Richtung Reichspitze 2590m unterwegs. Leider musste hier unser Tom wegen Magen-Darm-Beschwerden umdrehen. Er konnte erst am letzten Tag wieder mit.

Das Spuren im Neuschnee kostete uns Zeit und so schafften wir es nicht ganz zur Reichspitze. Kurz vor dem Galtseitenjoch kehrten wir um und hatten dann die erste Traumabfahrt bei unverspurtem Neuschnee.

Im Quartier konnten wir uns dann alle bei einer deftigen Brotzeit, Bier und Wein besser kennenlernen. Lauter super DAV´ler.

Am zweiten Tag ging es von Gramais auf die südliche Zwickspitze 2301m. Anfangs ging es über eine schneebedeckte Forststraße, dann durch einen Wald bis wir schließlich freies Gelände erreichten.

Bis zum Gampensattel ging es in tiefem Schnee mit den Skiern.

Beim Aufstieg zum Gipfel benötigten wir dann, zur Freude von Micha, nicht nur Steigeisen und Pickel, sondern auch noch das Sicherungsseil. Klettern war angesagt.

Wieder mussten wir, oder eher Mich, viele Strecken neu spuren. Wir waren hinterher jedoch fit in den Spitzkehren und wurden dafür wieder beim Abfahren, teils durch Pulverschnee, belohnt.

Zwischendurch gab´s immer wieder Lawinenkunde. Eine riesige Lawine ging vor kurzem in der Schlucht neben unserem Aufstieg nieder. Schneeberge so groß wie Lieferwagen. Ein ganzer Berghang ging hier nieder.

Samstag ging es dann wieder von Boden aus los. Diesmal aber über Pfafflar zum Hinteren Scharnitzkopf 2554m.

Der letzte Aufstieg zur Scharte ging zu Fuß in tiefem Pulverschnee bevor der Scharnitzkopf mit Steigeisen erklommen wurde. Die Abfahrt ging wieder bei Traumwetter entlang des Aufstiegs.

Jedoch schafften nicht alle die ganze Tour. Magen-Darm machte sich auch bei manch anderem bemerkbar.

 

Am letzten Tag ging es dann, nach dem Packen, nur noch zu fünft los.

Ein Bus mit „Angeschlagenen“ fuhr nach dem Frühstück nach Hause.

Start war diesmal wieder Gramais. Es ging zum Schafkar.

Da der letzte Tag sehr windig war, hatte Mich wegen Lawinen durch Triebschnee Bedenken und so wurde die Tour sicherheitshalber etwas kürzer gehalten.

Zuletzt spürte man die 1000 bis 1400 hm die uns jeden Tag aufs Neue gefordert haben.

 

Alle waren sich einig. Ein tolles Wochenende bei traumhaften Bedingungen. Wir sind bestimmt wieder mal dabei.

Danke an Mich fürs super organisieren.