Für dieses Wochenende haben sich 10 Skitourengeher Zeit genommen um mal wieder ein paar Pulverschneeabfahrten in den Bergen zu machen. Doch wie Ihr alle mitbekommen habt, ist es mit der weißen Pracht diesen Winter sehr schlecht bestellt.
Für Freitagvormittag war viel Regen angesagt, deshalb wurde beschlossen, das die Abfahrt zeitlich nach hinten verschoben wird. Gegen Mittag sind wir im Talort Aschau angekommen und es war sehr, sehr wenig Schnee zu sehen. Ein Aufstieg im Gelände war hier nicht möglich. Notgedrungen sind wir eine Skiroute aufgestiegen, bei der im unteren Bereich mehr Gras und Erdreich war als Schnee. Als es nach kurzer Zeit wieder zu regnen begann, haben wir die Flucht ergriffen und sind in unsere Unterkunft gefahren und haben den Tag in der Sauna ausklingen lassen.
Nach Absprache mit dem Hausherrn, empfiehl uns dieser nach Oberaurach zu fahren, den dort ist fast immer Schnee der ausreichen wird um was zu machen. Hier stiegen wir eine Rodelbahn auf zu der Hochwildalmhütte. Von dort aus wollten wir zur Großen Gebra gehen. Doch mit dem immer dichter werdenden Nebel haben wir einen Abzweiger übersehen und haben dann unsere Spuren in Richtung Weißkopfkogel gezogen. In einer Höhe von 1820m war dann absolut keine Sicht mehr und so wurde die Tour hier abgebrochen. Durch den Regen vom Vortag und dem Frost in der Nacht entstand ein Bruchharsch von der feinsten Sorte. Hier war nicht mal mehr ein Schwung zu fahren. Im Zick Zack fuhren wir die Hänge wieder ins Tal ab.
Der Sonntag weckte uns mit blauem Himmel und Sonnenschein auf. Wir packten schnell unsere Sachen und fuhren zur Wochenbrunneralm in der Hoffnung das hier noch Schnee ist, um was gehen zu können. Wir entschieden uns das Ellmauer Tor in Angriff zu nehmen. Die Schneeoberfläche war so hart, das fast die Harscheisen nicht geschadet hätten. Oben am Tor angekommen war eine längere Pause angesagt, damit wir evtl. eine schöne Firnabfahrt machen können. Die Abfahrt war von oben bis zum Parkplatz ein Schmankerl, feinster Firn.
Nach einer Stärkung in der Wochenbrunneralm ist es auch schon wieder Zeit gewesen die Heimreise anzutreten.
Ltg: Wolf Christian
Text: Bauer Christian
Fotos: Teilnehmer