© Alpenverein Deggendorf
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4-Quellentour

Bericht eines „Neulings bei der Sektion Deggendorf“

29.08.2023

6 Tage in der Schweiz

Erst seit ganz kurzer Zeit auch bei der Sektion Deggendorf, erhielt ich das Angebot bei dieser Tour mitzumachen, da kurzfristig eine Teilnehmerin verhindert war.

Außer der sehr erfahrenen und konditionsstarken Ria kannte ich keine der Teilnehmerinnen. Also was tun? Herrliche Tour, aber keine Ahnung ob ich mithalten kann – ein Tag Bedenkzeit. Also Zusage.

Erst seit ganz kurzer Zeit auch bei der Sektion Deggendorf, erhielt ich das Angebot bei dieser Tour mitzumachen, da kurzfristig eine Teilnehmerin verhindert war.

Außer der sehr erfahrenen und konditionsstarken Ria kannte ich keine der Teilnehmerinnen. Also was tun? Herrliche Tour, aber keine Ahnung ob ich mithalten kann – ein Tag Bedenkzeit. Also Zusage.

Sonntag: Gleich zu Beginn eine entspannte Anreise mit Kleinbus mit exzellenten Fahrerinnen. Am Zielort noch eine kleine Wanderung und Information wie wir am nächsten Morgen zum Ausgangspunkt unserer Tour kommen. Übernachtung im Touristenlager des Hotel Tiefenbach.

Montag: 

Das erste Teilstück können wir mit unserem Wirt mitfahren und dann weiter mit dem Zug. Am Oberalppass angekommen kurze Orientierung und los geht es zu unserer 

1. Etappe.zur Rheinquelle am Tomasee und weiter zur Vermiegelhütte. 830 hm und 13 km sind glücklicherweise zum Eingehen genau richtig.

Dienstag: 

2.  Etappe zum Gotthardpass über Sellapass, Piz Giübün (unser höchster Punkt 2776 m) und Lago della Sella. Das Wetter ist schön, ca noch eine Stunde zum Albergo San Gottardo – also noch eine Kaffeepause auf einer herrlich gelegenen Alm. Leider vertreibt uns ein nahekommendes Regenband und wir benötigen unser Regenzeug. Auch diese Etappe nicht zu lang – ähnlich wie gestern.

Mittwoch:

3. Etappe.zur Reussquelle weiter zum Lucendropass zur Capanna Piansecco. Ab jetzt wird es anspruchsvoller – ca 20 km und 1400 hm. Zu Beginn der Etappe mussten wir leider unter einer Brücke Schutz suchen. Die Frage ob die kurze Wegstrecke zurück oder unter der Brücke abwarten wurde souverän und richtig von Annemarie nach Rücksprache mit uns entschieden. Es gab nur noch vereinzelt Regentropfen.

Donnerstag:

4. Etappe zur Quelle des Ticino weiter über Nufenenpass nach Obergersteln. Wieder ca 20 km 850 hm rauf aber 1400 hm runter. Übernachtung im Hotel Grimsel. Diesmal Zimmer kein Lager. 

Freitag:

5. und letzte Etappe.zum Rhonegletscher. Zum Glück hatte eine Teilnehmerin den Zimmerschlüssel nicht abgegeben – durch diese Zeitverzögerung waren wir noch im Haus- und Scheunenbereich als ein heftiger Regenschauer begann. Also Schutz in einer Scheune suchen. Durch diese doch erhebliche Zeitverzögerung ergab sich die Diskussion ob den kürzeren Weg wählen oder den geplanten. Entscheidung fiel auf geplanten Weg, da hier die Möglichkeit besteht unterwegs mit dem Bus weiterzufahren. Der Wettergott hatte ein Einsehen und wir wanderten über Furkapass zum Rhonegletscher. Aber hier hat uns die Bergwelt nochmal gezeigt, wie es sein kann -  heftige Windböen und kalte Regenschauer. Trotzdem haben wir den schmelzenden Gletscher ehrfurchtsvoll und

 traurig betrachtet.  Leider machen die Schutzplanen die Ansicht nicht schöner. Aber nun schnell zurück zum Hotel Belvedere – hier noch 15 min in der eisigen Kälte auf den Bus gewartet. Rückfahrt zum Hotel Tiefenbach (Ausgangs- und Endpunkt). Der Wirt erwartet uns schon – schnell noch heiß duschen und dann verdientes Abendmenue. 

Samstag:

gemütliche Heimreise über Grimselpass um die herrliche Schweiz noch etwas zu genießen. Unterwegs noch kurze Kaffeepause und alle wurden wieder heil abgeliefert.

Fazit:

Eine perfekt geplante Tour. Von allen  Teilnehmerinnen wurde ich herzlich aufgenommen. Alle Entscheidungen wurden souverän gelöst. Es war bestimmt nicht die letzte Tour, die ich mit diesen erfahrenen und super netten Berglerinnen unternommen habe. Nicht zuletzt ein Dank an die geduldige „Lumpensammlerin“, die immer gewartet hat bis alle wieder beisammen waren.

Ganz herzlichen Dank 

Mitglied Gabi